Erste Frühlings(un)kräuter

Bärlauchsalz

Im Waldviertel ist er noch zu Ernten - der Bärlauch, der Wilde Knoblauch.

Ich mache jedes Jahr unser Bärlauchsalz. So haben wir das ganze Jahr, wenn wir wollen, unseren Bärlauch zur Verfügung. Eine Ergänzung zum oft hergestellten Bärlauchpesto.

 

50 g Bärlauchblätter

500 g Salz

 

Die Bärlauchblätter und etwas Salz mit dem Pürierstab zu einer Paste pürieren. Das restliche Salz untermischen und auf einem Tablett trocknen lassen.

Wenn es klumpt evtl. nochmals im Cutter hacken.

 

Onkel Emils Röhrlsalat

In jedem Frühling freuen wir uns darauf und genießen ihn, den Röhrlsalat, so oft es möglich ist.

Eine Leibspeise ist diese köstliche mit Liebe, Sorgfalt und Geduld zubereitete Mahlzeit für uns.

 

Es ist nur kurze Zeit, denn rasch fängt er auch schon zu blühen an und die Stängel der Blüten sind mit der bitteren Mich gefüllt.

Doch bevor das geschieht bin ich in unserer Wiese unterwegs und sammle Löwenzahnblätter.

Am besten sticht man diese aus der Erde und schneidet das Büschel knapp über der Wurzel ab.

Wichtig ist das sorgfältige Waschen damit jeglicher Sand und Erde entfernt sind.

 

Ich mache die Marinade mit Honig, Senf, Balsamicoessig und Wasser.

Den geschnittenen Salat schichte ich in eine Schüssel wo ich auf jede Schicht Salz und viel frisch gepressten Knoblauch gebe.

Gut mit der Marinade durchmischen.

 

Speck in Würfel schneiden und mit etwas Öl knusprig braten und heiß über den Salat leeren mit dem Fett.

Wer es noch deftiger möchte kann etwas Kernöl auch noch drüber geben.

 

Mit hart gekochten Eiern und Butterbrot ein herrliches Essen.

Veilchenzucker

Ich kann mich gar nicht satt sehen an diesen schönen Frühlingsveilchen, genannt Duftveilchen.

In meinem Garten habe ich schon ganze Teppiche und kann demnach reichlich ernten.

Die Pflanzen vermehren sich über Ausläufer und so man diese gewähren lässt, gibt es ganze Blütenteppiche im Frühling. Ein guter Platz ist unter den Himbeerestauden oder den Ribiselsträuchern bei mir im Garten.

 

50 g Blüten

500 g Zucker

 

Wie beim Bärlauchsalz püriere ich die Blüten mit etwas Zucker zu einer Paste und mische es mit dem restlichen Zucker ab. Trocknen lassen, und bei Bedarf, wenn es klumpt, nochmals im Cutter fein mahlen.

Die Mühe, dass ich die 5 zierlichen Blütenblätter aus dem grünen Blattkelch gezupft habe hat sich gelohnt.

Der Geschmack und die Farbe sind gut und wunderschön.

 

 

Ich wünsche euch viel Freude beim Sammeln und beim Zubereiten eurer Köstlichkeiten.